Kritik

Konzert am 11. März 2006

Villach, Samstag, 11. März 2006, 19.30 Uhr
Business Center, ehem. Parkhotel Villach, Bambergsaal
3. Konzert im Abonnement Kammermusik



Annonce: Villach-Online

Trio Phonia

Samstag, 11. März 2006, 19.30 Uhr

Business Center, ehem. Parkhotel Villach, Bambergsaal

3. Konzert im Abonnement Kammermusik

Trio Phonia

Orfej Simic, Violine

Eva Simic-Nemeth, Violoncello

Andrei Sidenko, Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart, Trio Nr. 4 in C-Dur, KV 548
Johannes Brahms, Trio Nr. 2in C-Dur, op. 87
Dimitri Schostakowitsch, Trio in e-Moll, op. 67

Ein neues Trio der Extraklasse aus Kärnten! Die Presse titelte mit „Sternstunden der Kammermusik“ oder mit „Begegnung mit drei Olympioniken“ und lobte „ das extrem fiebrige Spiel“. „Spaß an der Musik und Spielfreude sind unser Motor“, sagt Osim Simic, Stimmführer beim Kärntner Sinfonieorchester, und „damit die beste Voraussetzung für die gemeinsame Sache.“ Eine harmonische und ungewohnt treffende Ergänzung besonderer Art ergibt sich durch das Zusammenspiel dieses Trios.

Im Sommer 1880 arbeitete Brahms an den Sonatensätzen seines C-Dur-Trios, jedoch wurde die Arbeit daran erst zwei Jahre später wieder aufgenommen, um es während seines Sommeraufenthaltes in Bad Ischl zu vollenden. Bei der Uraufführung übernahm Brahms den anspruchsvollen Klavierpart selbst. Clara Schumann mochte dieses Werk sehr und schrieb an ihn: „Welch prachtvolles Werk ist das wieder! Jeder Satz ist mir lieb, wie herrlich sind die Durchführungen, wie blättert sich da immer ein Motiv aus dem anderen...“

Mozarts Klaviertrios bilden nur eine unzusammenhängende Werkgruppe, deren Entstehung sich über nahezu ein Vierteljahrhundert erstreckt. Seine Klaviertrios verlangen vom Pianisten feinstes Fingerspitzengefühl, wenn die heikle Balance der Instrumente nicht gefährdet werden soll. Zu Beginn des Sommers 1788 schrieb Mozart sein Trio für Klavier, Violine und Violoncello in C-Dur, in direkter Nachbarschaft zu den beiden großen Sinfonien in Es-Dur und C-Dur.

Das Trio in e-Moll, op. 67 ist ein Hommage Schostakowitschs an lwan Sollertinski, Freund und glühender Verteidiger des Komponisten. Er stirbt im Februar 1944, mitten im Krieg, und das Trio ist die Antwort darauf. Eine Komposition aus einer Zeit des Krieges und belebt heute unermüdlich die Konzertpodien in einer Zeit des Friedens. Es gleicht keinem anderen. Das Werk macht sich zum Echo kraftvoller jüdischer Melodien und kleidet sich in Unschuld, bevor es eine aufsehenerregende Durchführung durchlebt und in dunkler Weise auf das düstere Tänzeln hingleitet.

Terminübersicht:

Samstag, 11. März 2006, 19.30 Uhr

Weitere Infos bei: Villach - Kultur

Seenusshof 1 / Oberer Kirchenplatz

9500 Villach

Telefon: 04242 205 3400

FAX: 04242 205 3499

E-Mail: kultur@villach.at

http://www.arco.at/terminscout/terminkalender/villach/extern.php?id=2802

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Annonce: Kärntner Tageszeitung

Kärntner Tageszeitung Donnerstag, 9. März 2006

Aus dem Süden und dem Osten: “trio.phonia”, neues Trio in Kärnten.

Konzert

Gemeinsame Sprache ist Musik

VILLACH. Zuerst waren es Geige und Klavier; dann kam die Liebe ins Spiel, zu einem Cello. Und seither hat Kärnten ein Klavier-Trio, das sich jetzt erstmals der Öffentlichkeit stellt: “trio.phonia”. Die Violine (Orfej Simićc aus Belgrad) und das Klavier (Andrej Sidenko von der Krim) sind schon vor Jahren von einem Korrepetitor des Konservatoriums zum Duo “verkuppelt” worden. Dann kam Eva Simićc-Nemeth (aus Szombathely) und somit das Cello dazu: Seit zwei Jahren setzen sich die drei regelmäßig zu Proben zusammen.

Solistische Herausforderung

Dem Ehepaar Simic fehlt neben der Arbeit im Kärntner Sinfonieorchester die solistische Herausforderung – und ebenso dem Pianisten Andrej Sidenko, der zwischen den Unterrichtsstätten Treffen, St. Stefan/Rosental und Graz pendelt. Beide haben in Russland studiert: “Als Studienfach hatten wir auch Kammermusik.” “Uns reizt die gemeinsame Interpretationsidee als Verbindung von drei Individualisten”, so Orfej Simićc, der bereits beim London Symphony Orchestra und der Academy of St. Martin in The Fields spielte. Im Parkhotel ertönen am Samstag, 19.30 Uhr, Mozart, Brahms und Schostakowitsch.

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Annonce: Kleine Zeitung

KLEINE ZEITUNG, MITTWOCH, 8. MÄRZ 2006

Große Premiere für ein Kärntner Klaviertrio

“trio.phonia”: Ein neues Kammerensemble stellt sich am Samstag in Villach vor.

VILLACH. Sie nennen sich “trio.phonia” und sind das erste und derzeit einzige professionelle Klaviertrio in Kärnten. Der Geiger Orfej Simic (41) stammt aus Belgrad, die Cellistin Eva Simic-Nemeth (34) aus Szombathely (Ungarn). Sie sind miteinander verheiratet und musizieren beim KSO. Er als Stimmführer bei den ersten Geigen, sie als zweite Solocellistin. Der dritte im Bunde, der Pianist Andrei Sidenko (36), kommt aus Moskau.

Vor zwei Jahren haben sie sich zu einem Klaviertrio zusammengeschlossen. “Im Gegensatz zum Orchester, bei dem wir selten Soli spielen, können wir dies beim Trio so richtig ausleben. Und Kammermusik macht uns großen Spaß” erzählt Simic, der schon beim London Symphony Orchestra mitwirkte.

trio.phonia

Drei-Klang: Andrei Sidenko, Orfej Simic, Eva Simic-Nemeth hc/archiv

Nach einer intensiven Vorbereitungszeit, in der auch schon eine CD entstanden ist, gibt das Trio jetzt sein erstes Konzert im Parkhotel in Villach. Simic zum Programm: “Wegen der Jubiläen haben wir Trios von Mozart und Schostakowitsch, aber auch von Brahms ausgewählt, alle zugkräftige, aber technisch sehr anspruchsvolle Stücke.”

HC

trio.phonia. Werke von Mozart, Brahms
und Schostakowitsch. 11. März, 19.30 Uhr.
Parkhotel Villach, Bamberg-Saal.
Karten: Tel.: 04242/27341.

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Kritik: Kärntner Tageszeitung

Kärntner Tageszeitung

Dienstag, 14. März 2006 www.ktz.at Seite 33

Konzert

“trio.phonia” spielte mit Exportreife

VILLACH. Wenn sich drei finden, muss es nicht immer ein Verein sein – und auch nichts Unanständiges: Im Gegenteil. Das bewies am Samstag der Debüt-Auftritt des neuen Klaviertrios “trio.phonia” vor dem vollen Bambergsaal. Orfej Simic (Violine), Eva Simic-Nemeth (Cello) und Andrej Sidenko (Klavier), drei Musiker, die in Kärnten zusammengefunden haben, sind ein absolut qualitativer Export-Artikel. Auch wenn das Klavier für Mozarts Trio in C-Dur etwas dominant daherkam, bringen die beiden Streichinstrumente ungeheure Übereinstimmung ein – in seltener Intonationsreinheit. Die volle Gefühlstiefe der slawischen und ungarischen Herkunft spiegelte sich im zweiten Satz von Brahms' Trio Nr. 2. Die Liebe zu russischen Komponisten zeigte sich vollends bei Schostakowitschs Trio in e-Moll. Zwei Zugaben, samt Verbeugung auch vor dem Schumann-Jubiläum. Publikumsjubel!

kultur@ktz.at

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Kritik: Kleine Zeitung

KLEINE ZEITUNG MONTAG, 13. MÄRZ 2006

Tiefe Gefühle und wohlige Schauer

Trio.phonia lieferte feinste Kammermusik.

VILLACH. Schon vom ersten Ton an merkte man sofort, dass sie sich auf die Premiere ihres gemeinsamen Auftretens intensiv vorbereitet hatten: Trio.phonia, das neue und derzeit einzige Klaviertrio in Kärnten. Im ehemaligen Parkhotel in Villach zeigten Orfej Simic (Violine), Eva Simic-Nemeth (Cello) und der nur manchmal etwas zu dominante, Andrej Sidenko (Klavier) ihre beträchtliche Meisterschaft: Immense, technische Standards gepaart mit mitreißender Musikalität und reifster Interpretationsfähigkeit sowie feinste, gefühlvolle Zwischenstufen und Übergänge ließen das Publikum im vollen Bamberg Saal wohlig erschauern und letztlich uneingeschränkt jubeln.

Sei es bei Wolfgang Amadeus Mozarts klarem und heiter musizierten Trio C-Dur KV 548, bei Johannes Brahms vor allem im Andante warme und tiefe Empfindungen verströmenden Trio C-Dur op. 87 und beim Trio e-Moll, op. 67 von Dimitrij Schostakowitsch, ebenfalls ein Jubiläumskomponist, mit einem Largo von großer feierlicher Schönheit.

Es ist zu hoffen, das Trio, das sich mit zwei Zugaben bedankte, bald wieder einmal zu hören.

HELMUT CHRISTIAN

trio.phonia

Bravourös gemeistert: Die Feuer-probe des Trio.phonia archiv/kk

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